Wie unterscheidet sich Coaching von Weiterbildungen, bzw. Trainings?

Auch wenn Coaching mittlerweile ein etabliertes Instrument der Personalentwicklung geworden ist, so hat es anders als Seminare nicht die Bereitstellung und Vermittlung von vertieftem Wissen zum Ziel. Coaching baut eher auf der eigenen Expertise des Coachees zur Gestaltung und Steuerung von Reflexions- und Selbstreflexionsprozessen beruflichen Handelns bei den Klienten auf. Letztlich fördert Coaching gemäß der Maxime “Hilfe zur Selbsthilfe” im Ergebnis entsprechende Kompetenzen.


Ziel einer Weiterbildung in Form von Seminaren ist im Gegensatz zum Coaching vor allem der Erwerb von berufsbezogenem Wissen und Kompetenzen. Hierbei kommen verschiedene Lernverfahren zum Einsatz, der Abschluss einer Weiterbildung wird auf unterschiedliche Art und Weise dokumentiert und anerkannt. Die Verbesserung und Stärkung der fachlichen Kompetenzen von Menschen im Arbeits- und Berufsleben stehen im Vordergrund. Selbst wenn Coaching im weiteren Sinne „bildet“, ersetzt es also keine Weiterbildungsmaßnahme.


Selbst wenn – insbesondere Führungskräftetrainings – in den letzten zwanzig Jahren zunehmend psychologische Coachingmethoden und Modelle zur Reflexion und Entwicklung der eigenen Person beinhalten, so dienen sie doch eher dem gezielten Auf- und Ausbau bestimmter idealtypischer Kompetenzen und Verhaltensweisen. Coaching kann zwar mitunter ebenso einzelne Trainingsübungen wie die Simulation eines Bewerbungs- oder anspruchsvollen Mitarbeitergespräches beinhalten, ist jedoch generell nicht als exklusives „Individualtraining“ zu verstehen.

 

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