Wie erkenne ich einen guten Coach - Was sind die Qualitätskriterien?
Mittlerweile hat man am Markt wirklich “die Qual der Wahl” und selbst für Personaler ist eine Auswahl oft nicht einfach. Ergänzend zu den obigen und weiter unten aufgeführten Qualitätsaspekten empfehle ich folgende Dinge vorab, bzw. ergänzend in einem Kennenlerngespräch zu prüfen:
- Der Coach ist idealerweise einem humanistischen Menschenbild verpflichtet und begegnet dem Klienten mit Wertschätzung und Respekt. Er hat ein demokratisch-pluralistisches Gesellschaftsverständnis und achtet die gesellschaftlichen und religiösen Deutungskonzepte des Klienten. Dies impliziert auch die Relativität eines „Wahrheitskonzeptes“ von Seiten des Coaches, der vor allem nicht belehren oder in irgendeiner Richtung missionieren sollte.
- Der Coach distanziert sich öffentlich von allen Lehren oder ideologisch gefärbten, sektenhaft ausgerichteten oder manipulativen und dogmatischen Bildungsangeboten.
- Die Angaben über Ausbildung, Titel/Zertifikate und Erfahrungen des Coaches müssen den Tatsachen entsprechen und eindeutig formuliert sein, um irreführende Schlussfolgerungen auszuschließen.
- Der Coach informiert darüber hinaus über seine Vorgehensweise und bietet eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Erfolge und Auswirkungen seines Coachings.
- Der Coach verpflichtet sich zur Verschwiegenheit und zur aktiven Sicherung der ihm anvertrauten Informationen. Die Schweigepflicht gilt in dem zu Beginn der Beratungsbeziehung vereinbarten Umfang auch ggf. gegenüber der beauftragenden Organisation, die das Coaching finanziert. Ein Missbrauch der Datenschutzverpflichtung liegt vor, wenn der Coach persönliche Vorteile aus diesen Informationen zieht. Die Weitergabe von Informationen ist nur mit ausdrücklichem Einverständnis des Klienten statthaft.
- Letztlich ist es m. E. bei einem Coach ähnlich wie bei einem guten Wein: Das Profil reift mit dem Alter, bzw. der Lebens- und Berufserfahrung im Praxisfeld.
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